28.04.2010

Hey Lisa

eingestellt von:  mizipece | Autor: Schüler
 
   

Beschreibung

Daniel-Düsentrieb-Wettbewerb 2010:

Zum diesjährigen Thema "Musik und Technik" haben wir etwas beizutragen.

 Allerdings erfinden wir nicht selbst neue Anwendungen zum Musizieren,

 machen uns aber spezielle technische Entwicklungen zu Nutze bzw.

 adaptieren diese. Unsere Schüler der Schule für Körperbehinderte

 Hirtenweg in Hamburg-Othmarschen pflegen ein intensives Musikleben

 und musizieren selbst aktiv in verschieden Ensembles. Dabei benutzen

 sie teilweise Spezialanfertigungen von akustischen und elektronischen

 Instrumenten, die es ihnen ermöglichen, voll am kreativen und

 interpretierenden Prozess des gemeinsamen Musizierens teilzuhaben.

 Verwendet werden dabei etwa Kommunikations-Computer (Talker) mit

 Sprachausgabe bzw. Sample-Technik. Auch digitale Blaswandler kommen zum Einsatz, die

 etwa mit Hilfe eines Gyroskops aus der Flugtechnik MIDI-Wandler

 ansteuern können und so Schülern, die aufgrund einer degenerativen

 Erkrankung oder anderer Handicaps nicht in der Lage sind, ihre Hände

 und Finger zu benutzen das Musizieren, Improvisieren und Komponieren

 ermöglichen.

 Kurz gesagt: Unser Schwerpunkt liegt eher bei der Anwendung und dem

 individualisierten Zuschnitt der Musikerzeugungstechnik mit dem Ziel

 der gemeinsamen und integrativen Musikausübung. Die Schüler

 komponieren ihre Stücke  zum Teil selbst, zum Teil interpretieren sie

 vorhandene Kompositionen. Zwar arbeiten wir auch mit Aufnahmen, Ziel

 ist jedoch immer die Live-Aufführung, vor allem auch außer Haus, um

 unsern Schülern die Teilhabe am kulturellen Leben zu ermöglichen und

 so Präsenz in der Gesellschaft zu zeigen.

 

Den eingereichten Musiktitel „Hey Lisa“ haben zwei Schülerinnen der Schülerband selbst komponiert und getextet.  In dieser für den DDW bearbeiteten Fassung ist die Komposition durch von Schülern per Audiotrack aufgenommene und dann bearbeitete Umweltgeräusche verfremdet worden. In der Live-Darbietung spielt ein Schüler, der sich einer computergestützten Kommunikationstechnik bedient, die Samples mit einer optisch ferngesteuerten Bedienung über seinen Sprechcomputer, genannt „Talker“ ab. Diese werden dann über eine DI-Box in die Sound-PA gespeist und so für das Publikum wie alle anderen Musikinstrumente und Stimmen hörbar.

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