20.06.2008

Druckwerk Orange - TO GO

eingestellt von:  medien+bildung.com_griesinger | Autor: medien+bildung.com Regionale Schule Rülzheim ZKM_Institut für
 
   

Beschreibung

Das „Druckwerk Orange -TO GO“ ist die Aufzeichnung einer experimentelle Audio-Installation. Die Aufnahme erfolgte mit einem Kunstkopfmikrofon und kann nur mit Stereo-Kopfhörern angehört werden! Entstanden ist die Aufzeichnung im Rahmen der Präsentation des Projekts „Druckwerk Orange“ am 6.6.2008. Das Projekt „Druckwerk Orange“ beschäftigte sich mit der Erstellung einer experimentellen Audio-Installation zum Thema Mobbing und verbale Gewalt. Das Projekt erfolgte in Kooperation zwischen medien+bildung.com, dem Institut für Musik & Akustik des Zentrums für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe (ZKM) und der Regionalen Schule Rülzheim. Die Projektgruppe nutzte die weltweit einzigartige Raumklangtechnologie des ZKM | Institut für Musik & Akustik. Das besondere dieser Technik, die als „Klangdom“ bekannt ist, sind die 42 exakt im Raum angeordneten Lautsprecher. Durch diese lassen sich 360˚ Klangpanoramen schaffen, bei denen Geräusche beispielsweise eine elliptische Form im Raum beschreiben oder sich wellenförmig ausbreiten können. Auch kann jeder Lautsprecher einzeln angesteuert werden, was es ermöglicht, verschiedene Personen aus bis zu 42 unterschiedlichen Richtungen sprechen zu lassen und so den Eindruck einer virtuellen Masse zu erzeugen. Das inhaltlich thematische Ziel des Projekts war es mithilfe der ZKM_Raumklangtechnologie alltägliche, verbal vermittelte Gewalt in ihrer ursprünglichsten Form, nämlich der akustischen, darzustellen. Dank der besonderen Technik des Klangdoms konnte es ermöglichte werden, diese Form von Gewalt in einer eindringlichen Weise zu illustrieren, wie es kein visuelles Medium vermag. Dabei sollte es keineswegs nur um lautsstarke Beschimpfungen und derbe Kraftausdrücke gehen! Vielmehr hatte das Projekt den Anspruch, die Wirkung des Zusammenspiels verschiedener, mitunter sehr subtiler Aussagen erfahrbar zu machen und als ästhetisches Hörerlebnis eindrucksvoll zu inszenieren. Mit der Installation sollten keine Antworten geliefert oder plump der pädagogische Zeigefinger erhoben werden. Vielmehr ging es darum, den/die Hörer/-innen in die Rolle des Opfers zu versetzen und ihm die Möglichkeit zu geben, über sich und sein eigenes Rollenverhalten nachzudenken.

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medien+bildung.com Regionale Schule Rülzheim ZKM_Institut für

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